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Leben in der Luthergemeinde

Wir sind eine lebendige generationenübergreifenden Gemeinde, in der viele Familien leben. Ob Kindergottesdienst, Bücherei, Seniorennachmittage oder gemeinsames Musizieren - die Gemeinde findet immer wieder schöne Anlässe, sich zu treffen und gerne auch mit einander zu feiern.

Unsere Veranstaltungen sind vielfältig und wir hoffen, es ist für jeden etwas dabei.

Ein kleiner Beitrag für eine lebenswerte Umwelt

Der Energiebeauftragte Günther Ingenthron erklärt, warum die Luthergemeinde bei der „Energiemission“ mitmacht

In der Luthergemeinde erfährt der Schutz der Umwelt für nachfolgende Generationen, der sparsame Umgang mit Ressourcen wie Energie, Wasser und Baustoffen eine hohe Aufmerksamkeit. Bereits bei der Generalsanierung des Gemeindehauses, dem Neubau der Kindertagesstätte sowie der Umnutzung der ehemaligen Küsterwohnung in eine Kinderkrippe wurden in den vergangenen 15 Jahren sehr hohe bauphysikalische und ökologische Standards umgesetzt: Alle Gebäude erhielten einen Vollwärmeschutz, um den Einsatz von Primärenergie zu reduzieren. Und die Gebäude wurden so geplant, dass Wärmeverluste minimiert werden.

In der Heizzentrale liefern ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk und ein Gas-Brennwert-Kessel Strom und Wärme für Gemeindehaus, Kita, Kinderkrippe und die Reihenhausanlage. Für die Zeit der Planung und Umsetzung Mitte der 2010er Jahre war der Einsatz von Gas als Primärenergieträger Stand der Technik und sehr umweltfreundlich. Heute und insbesondere im Angesicht der aktuellen politischen Situation würde man verstärkt andere Techniken wie zum Beispiel Wärmepumpenheizungen, Photovoltaik oder Solarthermie einsetzen. 2020 stellte sich die Luthergemeinde die Frage, ob sie die vorhandene Infrastruktur der Energiegewinnung optimal und ökologisch einsetzt. Um diese zu beantworten, gab sie ein Gutachten in Auftrag. Die Erkenntnisse des Binger Professors Lauzi bilden die Grundlagen für die zukünftigen Maßnahmen zur Optimierung der Wärme- und Stromgewinnung.

Auch für unsere Landeskirche, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), und für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bleibt der Klimawandel die größte Herausforderung der Menschheit – auch in der Energiekrise. Ende September 2022 verabschiedete die Kirchenkonferenz und der Rat der EKD eine „Klimaschutzrichtlinie“, mit der Standards für kirchlichen Klimaschutz zukünftig festgelegt werden. Das Mainzer „Zentrum für Gesellschaftliche Verantwortung“ (ZGV) der EKHN unterstützt, berät und fördert die Kirchengemeinden beim Klimaschutz. Ein Arbeitsschwerpunkt des ZGV ist die Durchführung der sogenannten „Energiemission“, einem zweijährigen Energiemanagement für Kirchengemeinden. Ziel dabei ist es, unnötige Verbräuche von Heizung, Strom und Warmwasser zu erkennen und zukünftig zu vermeiden.

Die ZGV organisiert für die Luthergemeinde nun eine professionelle Beratung durch einen Energieberater und eine fachliche Begleitung durch eine Klimaschutzmanagerin. Die Vorteile für die Gemeinde liegen darin, dass über ein niederschwelliges Angebot der Einstieg zur professionellen Beratung und Förderung von Energieeinsparmaßnahmen überhaupt ermöglicht wird. Die Energiemission besteht aus vier Arbeitsschritten: Vorbereitung, Klimaschutztag, Umsetzung und Erfolgskontrolle.

Zur Umsetzung der Maßnahmen steht eine Fördersumme von bis zu 2.000 Euro alle zwei Jahre bereit. Damit können bis zu 50 % der gemeindeeigenen Ausgaben gefördert werden. Vorbereitung: In verschiedenen Gemeinderäumen und in der Kirche erfolgten umfangreiche Messungen. Parallel dazu wurden die Jahresrechnungen für Strom, Gas und Wasser erfasst. Diese Daten bilden die Grundlage für ein Überprüfungs- und Analyse-Werkzeug namens „Avanti“. Zwei Jahre sind die monatlichen Verbrauchsdaten zu erfassen und einzutragen. Klimaschutztag: Mitte April fand eine Begehung der Gebäude statt.

Mittlerweile liegt eine Liste vor, was wir an der Heizungsanlage und an der Beleuchtung ändern und wie wir informieren können, damit Beschäftigte und Nutzer ihr Verhalten ändern. Umsetzung: Der Energiebericht umfasst 43 Punkte. Sie sollen in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden. Zusammen mit dem Energieberater und der zuständigen Heizungsbaufirma sollen die verschiedenen Elemente der Heizungsanlage optimiert und neu justiert werden.

Im Fokus stehen dabei alle Liegenschaften inklusive der Kirche. Insbesondere geht es bei den Maßnahmen darum, die Laufzeiten von energieintensiven Pumpen zu reduzieren, die Thermostate benutzerdefiniert und digital zu steuern, die Temperaturniveaus anzupassen und Wärme zurückzugewinnen. Im Gemeindehaus und der Kita sind außerdem ca. 100 Neonröhren verbaut, die früher als Energiesparlampen bezeichnet wurden. Heute können das LED-Leuchten mit einem Bruchteil des früheren Energieverbrauches leisten. Die Kinderkrippe wurde bereits von einer energiefressenden Beleuchtung auf dimmbare LED-Beleuchtung umgestellt. In der Kirche verwenden wir in den Pendelleuchten derzeit noch Halogenleuchtmittel, die pro Leuchte 250 Watt verbrauchen. Neben dem hohen Energieverbrauch fallen auch die Unterhaltungskosten ins Gewicht. Wegen der starken Hitzeentwicklung im Lampengehäuse müssen andauernd Leuchtmittel durch ein Fachunternehmen gewechselt werden. Hier ist die Gemeinde mit einem Lichtplaner grade dabei, eine energieeffiziente und für unterschiedliche Szenen geeignete Beleuchtung zu entwickeln. Außerdem werden alle Nutzerinnen und Nutzer der Räume schriftlich und plakativ informiert, wie sie Türe und Fenster öffnen und mit Thermostaten umgehen sollen und wie sie bei Steckerleisten den ‚Stand-By-Stromverbrauch‘ senken können.

In der Kita gibt es mehrere Geräte, die viel Energie verbrauchen: Kochherd, Dampfgarer, Waschmaschinen, Wäschetrockner, vier Kühl- und Gefriergeräte, Klimageräte. Hier werden die geeigneten Standorte überprüft und entschieden, ob bereits aus energetischen Gründen ein Austausch von Geräten sinnvoll ist. Erfolgskontrolle: Mithilfe des Überprüfungswerkzeugs „Avanti“ bekommen wir einen Überblick über die aktuellen Energieverbräuche und können sehen, ob die durchgeführten Maßnahmen erfolgreich sind. Die Luthergemeinde ist von der Energiemission überzeugt und setzt dabei auf die Unterstützung und Beratung des Zentrums für Gesellschaftliche Verantwortung und ihrer Fachleute.

Mit der Energiemission können wir unsere Infrastruktur, aber auch unser Handeln noch ökologischer und umweltbewusster gestalten. Wir haben nur einen Planeten. Es ist unser Auftrag, diese Schöpfung zu bewahren.

Günther Ingenthron

J.S.Bach: Prélude aus der Suite Nr. 5 in c-Moll BWV 1011 | Viola: Lucas Freund Bild- und Tonaufnahme: Phillip Lee

Ein Geschenk an die Luthergemeinde: Bach in 360°

J.S. Bachs „Wohl mir, dass ich Jesum habe“

Lucas Freund hat uns dieses 360° Video (oben) zu Ostern geschenkt. Es wurde am Karfreitag in der Lutherkirche von Christopher Dahm (dahm-audio.de) aufgezeichnet und fertiggestellt.

Sie haben die Möglichkeit, sich mit Ihrer Maus in der gesamten Kirche zu bewegen und den Musiker an vier verschiedenen Positionen zu sehen. 

Das Stück, J.S. Bachs  „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ BWV 147, ist eine Bearbeitung für Bratschenquartett von Lucas Freund.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei ihm und Christopher Dahm für dieses wunderbare Video!

Ein Weihnachtsgruß unseres Kinderchors

Der Kinderchor der Luthergemeinde: "Wir sind hier zusammen in Jesu Namen"

Unsere Gottesdienste feiern wir hauptsächlich in der Lutherkirche sonntags um 10.30 Uhr. Alle Gottesdienste auf einem Blick finden Sie hier.

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